Unter die Teilnehmer der Friedenslichtfeier im Dezember im Linzer Mariendom mischten sich mit Elfi Erasim und Walter Urban auch zwei Mitglieder der Pfadfinder-Gilde Strasshof.

“Die Aussendungsfeier mit den vielen internationalen Pfadfinderdelegationen ist immer wieder ein besonderes Erlebnis”, sagte Elfi nach der Veranstaltung, an der rund 800 Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus vielen europäischen Ländern im Linzer Mariendom, der größte Kirche Österreichs, teilnahmen.

Elfi Erasim und Walter Urban bei der Friedenslichtfeier im Linzer Mariendom

Elfi Erasim und Walter Urban bei der Friedenslichtfeier im Linzer Mariendom – Foto: Privat

Idee des ORF Oberösterreich

Ausgangspunkt für das Friedenslicht war 1986 die Anregung einer Hörerin, allen Spendern, die die ORF-Aktion “Licht ins Dunkel” am Heiligen Abend zu Gunsten von Kindern mit Beeinträchtigungen unterstützt haben, mit einem Licht zu danken. Da zu Weihnachten die Geburt Christi in Bethlehem gefeiert wird, hatte der damalige Unterhaltungschef des ORF Oberösterreich, Helmut Obermayr, die Idee, dieses Licht direkt aus Bethlehem zu holen. Das “ORF-Friedenslicht aus Bethlehem” wurde bereits im ersten Jahr von der österreichischen Bevölkerung begeistert aufgenommen.

Von Pfadfindern weltweit verbreitet

Im Jahr 1989 begannen auch die Pfadfinder als internationale Friedensbewegung auf Initiative von Pfadfinderleiter Herbert Grünwald das „ORF-Friedenslicht“ in die Nachbarländer zu bringen. Inzwischen wird es in ganz Europa, in vielen Teilen der USA und sogar in Australien verteilt. Im Jahr 2020 konnte wegen der Covid-19-Pandemie kein Kind aus Österreich das Friedenslicht in Bethlehem entzünden. Auch 2023 musste aufgrund des Krieges in Israel und Gaza das Friedenslicht von einem palästinensischen Mädchen entzündet und vom ORF über Amman nach Österreich gebracht werden.